Brahms und Britten teilen die Liebe zum Volkslied:
Beide verwandeln schlichte Melodien in kunstvolle Miniaturen –
Brahms mit romantischer Wärme, Britten mit moderner Eleganz –
und schlagen so eine Brücke zwischen Tradition und Neuerfindung.
Klangpoesie voller Tiefe, Spannung und Gefühl
Ein hochkarätiger Liederabend
mit
Simon Bode, Marie Seidler und Alexander Fleischer
Tickets gibt es ab sofort online und an der Abendkasse
In Kooperation mit
Diese Veranstaltung wird vom SWR Kultur aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet
Simon Bode gehört zu den vielgefragten lyrischen Tenören seiner Generation und ist sowohl auf der
Opernbühne als auch im Konzertfach weltweit aktiv. Gleichermaßen geschätzt für sein warmes,
strahlendes Timbre wie für seine einnehmende Bühnenpräsenz, ist der Sänger regelmäßig zu Gast bei
renommierten Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Beethovenfest Bonn,
dem Rheingau und Schleswig-Holstein Musik Festival, den Internationalen Händel-Festspielen
Göttingen sowie bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Auch in der Alten Oper Frankfurt, im
Pierre Boulez Saal Berlin und im Musikverein Wien feierte der Sänger große Erfolge, ebenso wie in
der Londoner Wigmore Hall, wo er zuletzt als Residenzkünstler in drei Liederabenden mit den
Pianisten Igor Levit, Simon Lepper und Jonathan Ware zu hören war. Mit letzterem gab Simon Bode im
Oktober 2023 sein Debüt an der New Yorker Carnegie Hall.
Zu weiteren Höhepunkten der letzten Saison gehören Aufführungen von Weills Sieben Todsünden mit dem
Konzerthausorchester Berlin und Joana Mallwitz, die von der Deutschen Grammophon aufgenommen
wurden. Bruckners Te Deum brachte der Tenor mit den Wiener Symphonikern und Constantinos Carydis im
Wiener Konzerthaus zu Gehör, Nonos Canto sospeso mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Jonathan
Stockhammer in der Elbphilharmonie sowie Beethovens 9. Sinfonie mit Le Concert Olympique und Jan
Caeyers im Koningin Elisabethzaal Antwerpen. Zudem stand er für Bachs Weihnachtsoratorium mit dem
Ensemble Schirokko in Hamburg auf der Bühne und interpretierte mit dem RIAS Kammerchor und der
Akademie für Alte Musik unter Justin Doyle die Arien der Johannespassion in Paris und Berlin. Mit
dem RIAS Kammerchor geht er auch 2024/25 auf Tournee, und er ist mit Kammermusik beim Molyvos
International Music Festival auf der Insel Lesbos sowie mit Bachs Matthäuspassion in St. Jacobi in
Hamburg zu erleben. Aufführungen von Mozarts Requiem führen in darüber hinaus erstmals zum Boston
Symphony Orchestra.
Schon früh und mehrfach wurde Simon Bode in der Jahresumfrage der Zeitschrift Opernwelt als
Nachwuchssänger des Jahres nominiert. Gastspiele führten ihn unter anderem an die Norwegische
Nationaloper Oslo, die Opéra National de Bordeaux, das Théâtre des Champs-Élysées in Paris und das
Theater Basel. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden gastierte er 2017 mit Zenders Winterreise;
später kehrte er dorthin als Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni sowie als Narraboth für eine
Neuproduktion von Strauss’ Salome zurück. Während seiner Zeit als Ensemblemitglied der
Niedersächsischen Staatsoper Hannover und zuvor der Oper Frankfurt war Simon Bode in zahlreichen
Ur- und Erstaufführungen sowie in den großen Partien seines Fachs zu erleben, so in Peter Eötvös’
Der goldene Drache, als Tamino (Die Zauberflöte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Don
Ottavio (Don Giovanni), Fenton (Falstaff), Orsino (Trojahns Was ihr wollt) und Steuermann (Der
fliegende Holländer).
Neben der Oper gilt seine große Liebe dem Lied und der Kammermusik. Zu seinen musikalischen
Partnern gehören hier seit langem die Pianisten Igor Levit, Graham Johnson und Simon Lepper. Mit
ihnen realisiert er regelmäßig Uraufführungen und Liedprojekte auch abseits des gängigen
Konzertrepertoires. Auch bei Klangkörpern wie den Wiener Philharmonikern, den Bochumer
Symphonikern, dem Münchner Rundfunkorchester, der NDR Radiophilharmonie, dem Ensemble Modern, Les
Talens Lyriques, dem Basler Kammerorchester sowie dem RIAS Kammerchor hat Simon Bode konzertiert
und dabei mit Dirigenten wie Kent Nagano, Andrew Manze, Andrea Marcon, Constantinos Carydis, HK
Gruber, Peter Eötvös oder Sebastian Weigle zusammengearbeitet. Seine Interpretation des Freddy in
der halbszenischen Silvesterproduktion von My Fair Lady im Großen Saal der Elbphilharmonie mit dem
NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert wurde frenetisch gefeiert; kurz darauf folgte 2020
sein US-Debüt beim Los Angeles Philharmonic unter Esa-Pekka Salonen mit Hindemiths Mörder, Hoffnung
der Frauen sowie Weills Sieben Todsünden; für Rachmaninows Die Glocken unter Gustavo Dudamel kehrte
er letzte Saison nach Los Angeles zurück.
Seine Debüt-CD mit Liedern von Johannes Brahms veröffentlichte Simon Bode 2011 gemeinsam mit Graham
Johnson bei Hyperion. Im Rahmen der Kooperation der Oper Frankfurt mit OehmsClassics wirkte Simon
Bode unter anderem an Wagners Die Feen und Das Liebesverbot mit. Bei EuroArts ist 2012 zudem eine
DVD mit Sciarrinos Luci mie traditrici erschienen, eine Koproduktion der Oper Frankfurt mit Cantiere Internazionale d’Arte di
Montepulciano. Als letzte CD der Gesamteinspielung aller Schumann-Lieder für Naxos erschien
kürzlich Vol. 11 mit Ulrich Eisenlohr, weitere Aufnahmen mit Simon Bode in dieser Reihe erschienen
bereits 2018 und 2021. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Ulrich Eisenlohr und Naxos stand im
September 2024 eine Einspielung von Brahms’ Die schöne Magelone an.
Simon Bode ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und studierte bei
Prof. Charlotte Lehmann in Hannover und Neil Semer in New York.
Link zur Künstlerseite: https://de.karstenwitt.com/kuenstler_in/simon-bode
Marie Seidler absolvierte ihr Konzertexamen an der
Hochschule für Musik und darstellende Kunst in
Frankfurt am Main bei Prof. Hedwig Fassbender und
schloss zuvor ihr Studium an der Royal Academy of
Music in London mit Auszeichnung ab.
Die Mezzosopranistin ist Preisträgerin des
internationalen Wettbewerbs für Liedkunst der Hugo-
Wolf-Akademie Stuttgart und Trägerin des Trude-
Eipperle-Rieger Preises.
Verschiedene Opernengagements führten Marie Seidler
u.a. an das Teatro La Fenice, wo sie letzte Saison
debütierte, an das Staatstheater Mainz, zu den
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, den Göttinger
Händelfestspielen und an die Oper Frankfurt.
2023 war sie in R. Schumanns Genoveva als Margaretha u.a. in der Tonhalle Düsseldorf und im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele zu hören.
Außerdem gab sie in der letzten Saison ihr Rollendebüt als Charlotte in J. Massenets Werther in Aarhus und
am Det Kongelige Teater in Kopenhagen. In der Spielzeit 24/25 debütiert sie als Suzuki in G. Puccinis Madama Butterfly
am Pfalztheater unter der Leitung von Daniele Squeo. Als dritte Dame in W.A. Mozarts Zauberflöte
wird sie in der kommenden Spielzeit unter der Leitung von Tarmo Peltokoski u.a. in der
Elbphilharmonie und bei Enescu Festival zu hören sein.
Im Lied- und Konzertfach war sie u.a. mit den Hamburger Sinfonikern in der Laeiszhalle (Beethovens
„Egmont“), mit der Altpartie des „Elias“ in Moskau unter der Leitung von Maxim Emelyanychev, in J.S.
Bachs „Matthäusauspassion“ in Lausanne unter der Leitung von Aapo Häkkinen und im Hamburger
Michel zu hören. Liederabende führten sie u.a. zusammen mit den Pianisten Wolfram Rieger, Marcelo
Amaral und Daniel Heide zu den Schubertiaden nach Hohenems und Vilabertran, zu der
Schubertwoche in den Berliner Boulezsaal, nach Barcelona, London und zum Schleswig-Holstein Musik
Festival. 2023 war sie unter der Leitung von Neeme Järvi in Mahlers 8. Sinfonie als Solistin zu hören.
Außerdem gab sie ihr Debüt als Altsolistin in Verdis Requiem neben Camilla Nylund.
In dieser Saison wird sie mit der schönen Magelone beim Düsseldorfer Schumannfest zu hören sein
und in der kommenden Saison zusammen mit Wolfram Rieger und der Bratschistin Sindy Mohamed
mit einem Liederabend in den Boulezsaal zurückkehren.
2021 erschien ihre Debüt CD „Tief von fern“ zusammen mit dem Pianisten Götz Payer und im Januar
2022 eine Aufnahme von Schönbergs „Das Buch der hängenden Gärten“ zusammen mit Toni Ming
Geiger.
Link zur Künstlerseite: https://www.marie-seidler.de/

Alexander Fleischer
Berlin, 2020
©2020 Martin Walz
martinwalz@arcor.de
Alexander Fleischer wurde frühzeitig mit Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, u.a. Liedbegleiter-Preis bei „Das Lied“ International Song Competition Berlin 2009. Er konzertiert u.a. beim lucerne festival, Musikverein Wien, Festspielhaus Baden-Baden, Philharmonie Köln, Musikfestival „Heidelberger Frühling“, Konzerthaus Berlin, festspillene i bergen, Festival RheinVokal, Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, u.a.
Er arbeitet mit Sängern wie Bo Skovhus, Roman Trekel, Thomas Quasthoff, Tobias Berndt, Manuel Walser, Nikola Hillebrand, Jochen Kupfer, Andreas Wolf, Daniela Sindram, u.a.
Seit 2022 hat Alexander Fleischer eine Professur für Liedgestaltung an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen inne. Außerdem betreut er zusammen mit Prof. Gerold Huber die Liedklasse der Hochschule für Musik Würzburg. Davor war er 11 Jahre lang künstlerischer Assistent von KS Prof. Thomas Quasthoff an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
2017 gründete er das „Hirschberger Liedfest“, das 2023 zum 7. Mal stattfindet.
2020 gründete er das Festival LIED IN WÜRZBURG, dessen Intendant er seitdem ist.
Beim Label querstand erschien seine hochgelobte CD mit Goethe-Vertonungen von Fanny Hensel mit dem Bariton Tobias Berndt. 2020 erschien zusammen mit der Mezzosopranistin Anna Alàs i Jové die CD „Legacy“ mit katalanisch-spanischem Repertoire bei SEED MUSIC.
Link zur Künstlerseite:www.alexanderfleischer.de
Credits Marie Seidler ©Thomas Stimmel Simon Bode @ksh Alexander Fleischer ©Martin Walz