Es ist etwas ganz Besonderes, wenn Musiker die Gelegenheit haben, ein Werk an einem Platz spielen zu dürfen, an dem es entstanden ist.

Ein Werk von Johannes Brahms in einem authentischen Ambiente aufzuführen gleicht einem Glücksfall, denn es gibt nur noch wenige erhaltene Stätten des Meisters.

Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout und das Team des SWR begaben sich im vergangenen Jahr an den Ort, an dem Johannes Brahms im Jahre 1865 die Sonate für Klavier und Cello op.38 e- Moll beendete.

Für die Aufnahme wurden historische Instrumente gewählt –  ein Stradivari-Cello von 1717 mit bewickelten Darmsaiten und ein Tafelklavier der Pianofortefabrik Schiedmayer & Söhne, das mit einigem Aufwand – wie man sehen konnte – ins Brahmshaus gebracht wurde.

Bereits 1865 lieferte die damals in Stuttgart ansässige Firma Instrumente nach Baden-Baden – an keine geringere als Pauline Viardot,  und Clara Schumann ließ sich während ihres Kur-Aufenthaltes ein Instrument nach Bad Wildbad bringen.

 

Den kompletten Film finden Sie in der ARD-Mediathek unter diesem Link:

Besuch bei Brahms: Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout im Brahmshaus – SWR2

 

 

 

 

Bis vor 143 Jahren kamen sie jedes Jahr aufs Neue mit dem Pferdewagen aus Karlsruhe nach Lichtental bei Baden-Baden: Die Klaviere, an denen Johannes Brahms Werke von Weltbedeutung komponierte.

 

Für die Sommermonate im heutigen „Brahmshaus“ brauchte der große Komponist natürlich ein Klavier – und dieses wurde damals aus Karlsruhe gebracht und auch wieder abgeholt, wenn Johannes Brahms im Oktober nach Wien zurück reiste.

 

Aus Briefen von Johannes Brahms weiß man, dass er sein Instrument bei den Gebrüdern Trau bestellte, die in „Heidelberg und Carlsruhe“ tätig waren.

 

Als das Brahmshaus vor dem Abriss gerettet worden war, hätte man zur Eröffnung im Juni 1968 zu gerne ein Klavier dieser Klavierbauer erworben – das war natürlich ein aussichtsloses Unterfangen.

 

Immerhin kam ein Pianino aus ähnlicher Zeit von einer Spenderin aus Darmstadt nach Lichtental – es hat seither viele Gäste entzückt – darunter sind berühmte Namen wie auch Sir András Schiff – er ließ es sich nicht nehmen, noch im Jahr 2018 auf diesem völlig verstimmten Instrument zu spielen.

 

Als in diesem Jahr bei einem Versuch, das Pianino zu stimmen, gleich mehrere Saiten rissen, stand die Brahmsgesellschaft vor der Frage nach einem Ersatz. Eine Herausforderung, die wiederum nahezu unlösbar erschien.

Jetzt kommt die gute Nachricht: als wir das Web nach „Gebrüder Trau“ absuchten, fanden wir überraschend ein Angebot des Klavierbauers Burkhard Stamm in Karlsruhe. Wir trauten unseren Augen kaum. Dann riefen wir dort an, um zu fragen, ob das Angebot noch aktuell sei, und wenige Tage später sahen wir uns das Klavier im Verkaufsraum der Firma Stamm an. Dann folgte die nächste gute Nachricht: Frau Angelika Lipp-Krüll und Prof. Ernst-Moritz Lipp, beide als Kulturförderer bekannt, ermöglichten den Kauf des Instruments durch eine großzügige Spende.

Sie wollen damit ein Beispiel zu geben, dass die Brahmsgesellschaft ein so reiches kulturelles Erbe zu schultern hat, welches sie allein so gar nicht „schultern“ kann, und „für dessen Erhalt und Pflege  wir Bürgerinnen und Bürger mitverantwortlich sind.“

 

Letzten Donnerstag traf nun das Klavier im Brahmshaus ein. 64 Stufen galt es zu bewältigen. Äußerst spannend waren die letzten 15 Stufen – im 80 cm breiten Treppenhaus transportierten 3 starke Männer das 230kg schwere Klavier – es war Millimeterarbeit! Herzlichen Dank und großes Lob an das Team der Firma Breunig, Klavier- und Flügeltransporte.

 

 

Nun hat das Instrument seinen Platz gefunden – ein wahres Schmuckstück und eine Bereicherung für das Brahmshaus.

Pianistin Elena Kuschnerova ließ es sich nicht nehmen und spielte zutiefst berührt die ersten Töne.

 

 

Sobald die Corona-Bedingungen es erlauben,

wird es in der blauen Stube im Brahmshaus

kleine Konzerte geben.

Man darf sich uns schon jetzt darauf freuen.

Am Samstag, dem 8. Juni, 20:00 Uhr wird der Cellist Benedict Klöckner zusammen mit der Pianistin Anna Naretto im Kulturhaus LA8 zu hören sein.

Dieses Konzert wird für den jungen Musiker und auch für die Besucher ein ganz besonderes Erlebnis werden. Benedikt Kloeckner hat sich unter 1000 Bewerbern für die Teilnahme an dem renommierten Tchaikowsky-Wettbewerb qualifiziert. Zum Tschaikowsky Wettbewerb eingeladen werden ist für Musiker so bedeutend wie für Schauspieler eine Oskar Nominierung.

Bereits renommierte Musiker wie Daniel Barenboim lobten seine Cellokünste: “Remarkable, really remarkable, perfect playing! Absolute control of technique, intonation and color”.

 

Seit einigen Jahren schon begleitet die Brahmsgesellschaft Baden-Baden den Cellisten Benedikt Kloeckner auf seinem musikalischen Weg und konnte ihn bereits einige Male für Konzerte gewinnen. Seine künstlerische Ausbildung genoss Benedict Kloeckner als Schüler von Prof. M. Ostertag und als Junger Solist im Studiengang Kronberg Academy Masters bei Prof. Frans Helmerson und Gary Hoffman, ermöglicht durch das Angela –Winkler- Stipendium. Wichtige Impulse und wertvolle Unterstützung für seine künstlerische Weiterentwicklung erhielt Benedict Kloeckner dankenswerterweise von Gidon Kremer, Steven Isserlis, Michael Sanderling und Sir Andras Schiff.

 

Als Gewinner des 17.Instrumentenwettbewerbs der Stiftung Musikleben wurde ihm ein Violoncello aus einer privaten Sammlung übergeben.

Wer Benedikt Kloeckner schon einmal erlebt hat, erinnert sich an sein leidenschaftliches und beseeltes Spiel. Cellist und Dirigent Michael Sanderling sagt über ihn: „ Die offensichtliche Ausdruckstiefe seiner Interpretationen, der selbstverständlich eine äußerst fundierte Cellotechnik in allen Belangen zugrunde liegt, die kluge Disposition seiner Dramaturgie und nicht zuletzt seine natürliche Sympathie, die er auf und neben der Bühne ausstrahlt bewegen mich, ihn von Herzen für Konzerte im solistischen und kammermusikalischen Bereich sehr zu empfehlen.“

 

Anna Naretto, 1975 in Savona geboren, erhielt 1982 ihren ersten Klavierunterricht in Turin, wo sie bei Sergio Verdirame am ‚Conservatorio G. Verdi’ später auch studierte. 1995 legte sie ihr Abschlußdiplom mit Auszeichnung ab. Mit Unterstützung eines Stipendiums der Stiftung zur Förderung junger Musiker ‚De Sono’ in Turin setzte sie ihr Studium an der Frankfurter Hochschule für Musik in den Fächern Klavierkammermusik und Liedbegleitung sowie im Fach Kammermusik beim Altenberg-Trio am Konservatorium der Stadt Wien fort. Sie nahm an mehreren Meisterkursen teil, u.a. bei Andrea Luccesini (Klavier), aber auch im Bereich der alten Musik bei Ottavio Dantone (Cembalo), Jesper Christensen (Generalbaß) und Emilia Fadini (Hammerklavier). Anna Naretto ist Dozentin für Korrepetion an der Musikhochschule Frankfurt und war beim Kronberger Cellofestival sowie im Orchester der Frankfurter Oper zu hören. Sie arbeitet im Duo, Trio und Quartett mit zahlreichen Instrumentalisten und Sängern in Italien, Deutschland, Österreich und Belgien.

Das  Konzert ist Teil einer vom LEADER-Programm geförderten Veranstaltungsreihe.

Die Lichtentaler Allee verzaubert zu jeder Jahreszeit mit ihrem einmaligen Baumbestand und dem Blumenmeer, beginnend im Frühjahr mit den Krokussen und endend mit den Dahlien.

Dazwischen stehen die stummen Zeitzeugen Johannes Brahms, Clara Schumann, Iwan Turgenjew und Pauline Viardot.

Erfahren Sie spannende (Dreiecks)-Geschichten, die das Leben so schreibt.

 

Unser Spaziergang beginnt am Augustaplatz und endet in der einzigen in Deutschland noch erhaltenen Wohnung von Johannes Brahms – im Brahmshaus in Lichtental.

 

Vom Brahmsplatz aus kann man mit dem Bus Linie 201 oder 204 zurück in die Stadt fahren.

 

Dauer: ca. 1 ½ Stunden

Führung:

Monika Rößler

 

 

Termine:

Immer am Mittwoch,

02.06.2019

10.07.2019

28.08.2019

16.10.2019

jeweils um 15:00 Uhr

 

andere Termine nach Vereinbarung

 

 

Kosten:

10,00 € incl. Eintritt ins Brahmshaus

 

 

 

um Anmeldung wird gebeten

Tel. unter 07221 99872

oder per mail an

info@brahms-baden-baden.de

 

Die Spannung und Vorfreude steigt! Die Mitwirkenden des Neigungskurses Musik der Klosterschule Vom Heiligen Grab feilen an der Werkeinführung zum Klavierquintett f-Moll, op.34 von Johannes Brahms, die sie am 22. Februar um 14:00 Uhr im Theater Baden-Baden geben werden. Nach der Pause wird das Werk, gespielt von Mitgliedern des SWR-Orchesters, im Ganzen zu hören sein.

 

Für Schulklassen gibt es am Freitag, dem 22. Februar von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr freien Eintritt in das Brahmshaus

UM VORANMELDUNG WIRD GEBETEN UNTER 07221 99872

ODER PER MAIL AN info@Brahms-baden-baden.de

Tickets für die Veranstaltung im Theater gibt es online unter:

https://theater.baden-baden.de/

ALLEN ABITURIENTEN UND ABITURIENTINNEN WÜNSCHEN WIR TOI,TOI,TOI FÜR DIE ABSCHLUSSPRÜFUNGEN UND VIEL ERFOLG!

 

 

 

An die Schüler/innen der Kursstufen 11/12

 

FIT FÜRS  ABI  2019

 

Sternchenthema Musik :

BRAHMS KLAVIERQUINTETT f-Moll op.34

 

 

Ihr liebt BRAHMS?

Ihr möchtet gern einmal im THEATER Baden-Baden auf der Bühne stehen?

Dann meldet Euch zum Workshop im Brahmshaus Baden-Baden zur

Vorbereitung Eurer Präsentation im Theater Baden-Baden!

 

Gemeinsam mit Frau Jasmin Bachmann, SWR Musikvermittlung, werden wir im Brahmshaus

Baden-Baden in die Welt von Johannes Brahms eintauchen und uns am historischen Ort mit

dem Klavierquintett f-Moll op.34 beschäftigen.

 

Dazu gibt es Informationen zu „wie schreibe ich wirksame Texte“ und

„wie präsentiere ich auf der Bühne“.

 

Die Ergebnisse dieser Arbeit werden dann von Euch im Februar 2019 im Theater Baden-Baden

im Rahmen des inzwischen zum Kult gewordenen Festivals „Fit fürs Abi“ präsentiert, und im

Anschluss wird das Klavierquintett live von Musikern des SWR-Orchesters gespielt.

 

Ein Grundwissen über das Werk, den Komponisten, die Epoche setzen wir voraus.

 

Geplant sind vier bis fünf Termine im Brahmshaus Baden-Baden. Diese werden voraussichtlich

jeweils an einem Samstag im Monat im Museum im Brahmshaus stattfinden, damit für Euch der

normale Unterrichtsablauf während der Woche gewährleistet ist.

 

Anmeldungen bis 31. Oktober 2018

bitte an die

Brahmsgesellschaft Baden-Baden e.V., Maximilianstr.85, 76534 Baden-Baden,

telefonisch unter 07221 99872 oder per Mail an  info@Brahms-baden-baden.de

 

Wir freuen uns auf Euch!

 

 

Ein Gemeinschaftsprojekt der Brahmsgesellschaft Baden-Baden e.V.,

des Theaters Baden-Baden und des SWR-Symphonieorchesters

                                

GEBURTSTAGSKONZERT FÜR BRAHMS

in der Lutherkirche Lichtental, Baden-Baden

 

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Anna Theresa Struck-Berghäuser (Kiel), Klavier

Dr. Michael Struck (Bordesholm/Kiel), Klavier und Moderation

 

Ein gelungener Geburtstag

 

Herzlichen Dank

an

Dr. Michael Struck und seine Tochter Anna Theresa Struck-Berghäuser

für das informative und unterhaltsame Konzert voller musikalischer Entdeckungen

 

an

Pfarrer Thomas Weiß für die herzlichen Begrüßungsworte und an die Luthergemeinde für die Gastfreundschaft

 

an

alle Besucher für die Spenden zur Erhaltung des Brahmshauses

 

Aus der Presse

 

Das Duo zeigte sich sehr gut aufeinander eingespielt, das Ineinander- und Übergreifen der vier Hände war faszinierend zu beobachten.

Karen Streich, Badisches Tagblatt, 9. Mai 2018

 

Besonders interessant war das Geburtstagskonzert, weil der Musikwissenschaftler und Pianist Michael Struck zusammen mit seiner Tochter Anna Theresa Struck-Berghäuser das schon musikalisch sehr interessante Programm noch spannender machten, indem sie in einem „Gesprächskonzert“ gewissermaßen eine Kulturgeschichte des vierhändigen Klavierspielens im 19. Jahrhundert entfalteten.

Karl Heinz Fischer, Badische Neueste Nachrichten, 9. Mai 2018

 

 

 

 

Die Brahmsgesellschaft Baden-Baden e.V. hat in diesem Jahr in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Baden-Baden die Restaurierung der über 150 Jahre alten Fenster im Brahmsmuseum veranlasst.

 

Die Fenster waren im Laufe der vielen Jahre undicht geworden waren. Dadurch drang Feuchtigkeit von außen in das Haus und hätte ohne diese Maßnahme das Gemäuer geschädigt.

 

Eine auf Erhaltung historischer Elemente spezialisierte Holzmanufaktur baute nach sorgfältiger Analyse die Fenster aus und bearbeitete sie in der Werkstatt. Für die Zwischenzeit wurden provisorische Fenster aus Plexiglas eingesetzt. Anschließend strich eine ortsansässige Malerfirma die Fensterrahmen. Dank der Kooperation der beteiligten Firmen gingen die Arbeiten schneller voran als geplant.

 

Bereits nächste Woche werden die Fenster wieder fachgerecht eingebaut und das Museum genau rechtzeitig für den 185. Geburtstag von Johannes Brahms am 7. Mai auf Hochglanz gebracht.

 

Das Brahmsmuseum wird dazu nochmals vom 30.04.2018 bis 5.05.2018

geschlossen sein.

 

Die Brahmsgesellschaft freut sich auf die kommende Wiedereröffnung.

Ab Sonntag, dem 6. Mai ist das Museum zu den üblichen Zeiten geöffnet.

Am 7. Mai gibt es anlässlich des 185. Geburtstages verlängerte Öffnungszeiten von 15:00 bis 17:30 Uhr.

In der Lutherkirche Lichtental findet anschließend um 18:30 Uhr ein Geburtstagskonzert statt.