Donnerstag, 16. Mai 2019, 20:00 Uhr,
Kaminzimmer, Atlantic Parkhotel
HOMMAGE À CLARA SCHUMANN
Werke von Johannes Brahms
Sachi Nagaki, Klavier
Joachim Draheim, Moderation
Eintritt frei
Wir freuen uns über Spenden
Sachi Nagaki wurde in Japan geboren. Sie studierte Klavier an der Universität für Kunst und Musik in Tokyo, am Royal College of Music in London und am Conservatory of Central-Finnland bei Prof. Nikita Juzhanin, der, lange Jahre Dekan am Konservatorium in St. Petersburg und selbst Schüler bei Heinrich Neuhaus, sie mit der Tradition der russischen Schule vertraut machte. Weitere wichtige Impulse erhielt sie bei Prof. Yasuko Nakayama, der Meisterschülerin von Leonid Kreutzer und Walter Gieseking.
Sie ist Preisträgerin nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe. Seit ihrem Konzert-Debüt in St. Martin-in-the-fields in London ist sie in zahlreichen Konzerten und Musikfestivals in Europa, Russland, Aserbaidschan, den USA, Ekuador und Japan aufgetreten. Als Solistin mit Orchester spielte sie u. a. beim Thaxted Festival (England), in der Konzertreihe „Mozarts sämtliche Klavierkonzerte“ (Tokyo Bunka-Kaikan) und 2015 in St. Petersburg mit dem dortigen Symphonie-Orchester der Staatskapelle unter Alexander Tschernuschenko (Brahms: Klavierkonzert Nr. 1). Zu ihren wichtigen Solo-Projekten zählte eine Konzertreihe mit den gesamten Klaviersonaten von Sergej Prokofjew (2014-2015), welche in Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen durchgeführt wurde. Neben Konzertauftritten umfassen ihre pianistischen Aktivitäten zudem Rundfunk-, Fernseh- und CD- Aufnahmen.
Seit ihrer Arbeit als Assistentin von Nikita Juzhanin am Conservatory of Central Finland hat Sachi Nagaki als Klavierpädagogin in Japan, England, Finnland und Deutschland an verschiedenen Ausbildungsinstituten wie Konservatorium, Musikgymnasium und spezielle Schule für junge Talente unterrichtet. Seit 2003 leitet sie gemeinsam mit dem Pianisten Jean-Christophe Schwerteck eine eigene Klavierschule in Tübingen. Zudem leiten sie gemeinsam die Musikgesellschaft MaestroMusic, mit der sie Konzertprojekte mit besonderen konzeptionellen Schwerpunkten, Klaviersymposien und Meisterkurse organisieren.
Johannes Brahms
Thema mit Variationen d-moll
(Klavierfassung des Variationssatzes aus dem Streichsextett op. 18)
Johannes Brahms / Ludwig Stark
Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56
– PAUSE –
Johann Sebastian Bach / Johannes Brahms
Chaconne aus der Partita d-moll für Violine solo BWV 1004
(für Klavier, linke Hand allein)
Johannes Brahms
Fantasien op. 116
- Capriccio: Presto energico
- Intermezzo: Andante
- Capriccio: Allegro passionato – Un poco meno Allegro – Tempo I
- Intermezzo: Adagio
- Intermezzo: Andante con grazia ed intimissimo sentimento
- Intermezzo: Andantino teneramente
- Capriccio: Allegro agitato
Die an diesem Abend zu hörenden Werke sind als CD aufgenommen
und werden voraussichtlich im Mai veröffentlicht!
Joachim Draheim ist ein deutscher Musikwissenschaftler, Musikpädagoge und Pianist.
Draheim studierte Klassische Philologie, Geschichte und Musikwissenschaft in Heidelberg. Er promovierte mit der Arbeit „Vertonungen antiker Texte vom Barock bis zur Gegenwart“ (Amsterdam 1981). Seit 1974 arbeitet Draheim als freier Mitarbeiter für mehrere deutsche und internationale Musikverlage (u. a. für Breitkopf & Härtel, Schott, Ricordi, Friedrich Hofmeister den Wiener Urtext Edit) und Plattenfirmen. Draheim gab zahlreiche Editionen heraus (u. a. Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Fanny Hensel, Mendelssohn, Chopin, Robert und Clara Schumann, Brahms und Busoni). Darunter befanden sich einige Erstausgaben: u. a. von Mendelssohn: das Albumblatt A-Dur, die Sonate D-Dur und der Sonatensatz g-Moll für 2 Klaviere; von Brahms: „Die Müllerin“; von Schumann: „Der Korsar“; eine Bearbeitung des Violoncellokonzerts a-moll op. 129 für Violine, die Klavierbegleitung zu Bachs Suite C-Dur für Violoncello solo und Variationen über ein Nocturne von Chopin für Klavier.
Draheim trat auch als Pianist in Konzerten, im Rundfunk (SDR, SWF, SR, SWR) und bei Schallplatten- und CD-Produktionen auf. Seit 1978 lehrte Draheim am Lessing-Gymnasium Karlsruhe Latein und Musik. Draheim ist Mitarbeiter der Neuen Schumann-Gesamtausgabe, des Fryderyk-Chopin-Institutes Warschau sowie der neuen MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart). Im Jahr 2003 erhielt Draheim den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau. 2004 erschien Draheims „Karlsruher Musikgeschichte“ im Info Verlag Karlsruhe.
(Quelle: Wikipedia)