Das Programm stellt Clara Schumann und ihren 200. Geburtstag in den Mittelpunkt. Ob das Beziehungsfeld Robert-Clara-Johannes in ihrem künstlerischen und persönlichen Leben eine Quelle der Kreativität war, liegt im Reich der Spekulationen. Tatsache ist, dass Clara Wieck im zarten Alter von 9 Jahren Robert Schumann in ihrem Elternhaus kennen lernte und später die Heirat mit ihm gegen den Widerstand ihres gestrengen Vaters, der ihr Lehrer war, durchsetzte. Es war eine große Liebe und Verehrung. Vierzig Jahre über Schumanns Tod hinaus förderte sie das Werk Roberts und spielte es in den großen Konzertsälen Europas, denn Clara war anerkannt die bedeutendste klassische Pianistin des 19. Jahrhunderts. Trotz stupender Technik stand bei ihr aber nicht Virtuosität an erster Stelle, sondern sie verhalf der Interpretationskunst zum Maßstab für pianistisches Können. Doch Clara Wieck-Schumann erfüllte noch mehr Rollen: Sie war ihre eigene Konzertmanagerin, Komponistin, brachte acht Kinder auf die Welt, von denen sieben erwachsen wurden, war Freundin, Ratgeberin und geschätzte Kollegin berühmter Musiker wie Johannes Brahms und Joseph Joachim, Klavierpädagogin und Herausgeberin der Werke ihres verstorbenen Mannes. Ein Multitalent, das erfolgreich in einer Männer dominierten Welt bestand.
Robert Schumann (1810-1856)
Sonate in g-moll op.22 (1830/1838)
Clara Schumann (1819-1896)
Drei Romanzen op.21 (1853)
Johannes Brahms gewidmet
Johannes Brahms (1833-1897)
Variationen und Fuge über ein Thema von Händel op.24
Clara Schumann für ihren Geburtstag am 13. September 1861 gewidmet

Patricia Pagny, geboren in Lothringen und aufgewachsen in Italien studierte zuerst mit Nora Doallo in Lugano. Danach ging sie zu Nikita Magaloff, Maria Joâo Pires und Paul Badura-Skoda.
Ihre internationale Karriere in Europa, im Fernen Osten, in Nord- und Südamerika lancierte sie als Siegerin des Alessandro-Casagrande-Wettbewerbs in Terni und als Finalistin und Preisträgerin des Concours Clara Haskil in Vevey.
Seit ihrem erfolgreichen Debussy-Recital beim „Spoleto Festival Of The Two Worlds“ spielte sie als Solistin mit den namhaftesten Orchestern – u.a. Chicago Symphony Orchestra, Münchner Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, Berliner Symphoniker, Orchestre de Chambre de Lausanne , Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre Symphonique de Québec, Orchestra della Svizzera Italiana, Staatskapelle Dresden, Kammerorchester Heilbronn, Zürcher Kammerorchester, Festival Strings Lucerne, Radio-Sinfonieorchester Basel-. Bei diesen Gelegenheiten konnte sie mit berühmten Dirigenten, wie Sir Georg Solti, Lord Yehudi Menuhin, Theodor Guschlbauer, Marcello Viotti, Rudolf Baumgartner auftreten.
Wichtige Konzertsäle wie die Chicago Orchestra Hall , die Berliner Philharmonie , der Münchner Herkulessaal , Opera-City-Hall und Oji-Hall Tokyo, Kyoto Concert Hall, die Tonhalle Zürich und Basler Stadtcasino, die Londoner Wigmore Hall , die Salle Pleyel, Salle Gaveau sowie Auditorium du Louvre in Paris, die Sala Verdi in Mailand und Teatro Regio in Parma usw … stehen ihr offen. Sie ist regelmässig zu Gast bei grossen Musikfestspielen.
Neben ihrer Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin ist Patricia Pagny Professorin an der Hochschule der Künste Bern. Sie ist künstlerische Leiterin des Tasti’Era-Projekts (www.tastieraprojects.com)
Das Konzert ist Teil unserer diesjährigen einmaligen Veranstaltungsreihe “Johannes Brahms und Clara Schumann” zum 200. Geburtstag von Clara Schumann und wird vom LEADER-Programm gefördert.



Eintritt: 15,- €
Schüler und Studenten: 10,- €
Inhaber der SWR2 Kulturkarte erhalten bei Vorlage der Kulturkarte 10% Ermäßigung auf den Kartenpreis.
unser Kulturpartner
Tickets gibt es nur an der Konzertkasse, eine halbe Stunde vor Beginn des Konzertes.

