Stationen der Renovierung

In den letzten Jahren haben wir Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Brahmshauses restauriert. Diese dienten bis vor einiger Zeit noch als Wohnraum für eine Museumsbetreuerin. Hier wurde nach dem Konzept von Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, dem Leiter des Brahms-Institutes Lübeck  – vielen SWR2 und WDR Hörern bekannt durch seine unterhaltsamen und informativen Klassik-Sendungen – u.a. eine neue Dauerausstellung „BRAHMS IN BADEN-BADEN“ eingerichtet.

Der Weg dahin war begleitet von Höhen und Tiefen. Das Haus ist inzwischen wieder geöffnet, aber die Arbeiten „im Hintergrund“ gehen weiter – es ist noch Einiges zu tun.

Nachdem viele Vorarbeiten ehrenamtlich geleistet worden waren,

konnte nach Förderzusagen der Stadt Baden-Baden, des europäischen LEADER-Projektes,

des Landesdenkmalamtes, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und erster privater Sponsoren

der Anfang baulicher Maßnahmen gemacht werden.

 Die Projektleitung „Restaurierung und Renovierung“ hatte Bernd F. Säubert, Gernsbach.

Er ist Spezialist in Planung und Visualisierung von historischen Gebäuden .

 

Fenster

Original erhaltene Fenster aus dem 19. Jahrhundert werden ausgebaut und von der Holzmanufaktur zur Restaurierung nach Rottweil gebracht.

Damit die Kälte nicht eindringt, ist für die Zwischenzeit ein provisorischer Schutz angebracht.

 

 

Die Fenster kehren zurück!

Heizungsrohre werden tiefer gelegt, damit die alten Holzdielen wieder eingesetzt werden können.

Mitarbeiter der Firma Mitzel erledigen dies sorgfältig und schnell.

Es geht weiter

Mitarbeiter der Holzmanufaktur Rottweil treffen ein. Sie werden den Holzdielen, die jahrzehntelang unter Teppichboden versteckt waren, ihre ursprüngliche Schönheit zurückgeben.

Der Transporter mit dem Werkzeug steht unten, das Brahmshaus oben…..eine Seilwinde wäre nicht verkehrt.

Alles 49 Stufen bis zum Eingang getragen. Das Foto zeigt nur Bruchteil des Werkzeuges.

 

Kaum zu erkennen, unser wunderschöner Boden! Jetzt soll er zwei Wochen ruhen, bevor die nächsten Arbeitsschritte gemacht werden können.

  

Nun dürfen alle Werkzeuge wieder nach unten gebracht werden!

 

 

Neue Klänge im Brahmshaus

Während der Holzboden ruht, gehen die Arbeiten im Eingangsbereich weiter…..

So hört es sich an.

Leider nicht von Brahms!

Einbau der Fenster

Die Mitarbeiter der Holzmanufaktur Rottweil sind seit 8 Uhr vor Ort.

Werkzeug, Fenster …. alles muss wieder die Treppen zum Brahmshaus hoch getragen werden.

Dann beginnen die Vorbereitungen zum Einbau der Fenster.

Mit der Kamera dabei: Markus Nick (Manimedia, Karlsruhe).

Wie die Fenster eingebaut werden, ist auf unserem YouTube Kanal BRAHMS Baden-Baden zu sehen.

Wie Fenster ein Haus verändern!

Vorher: Kunststofffenster mit aufgeklebten Sprossen   

     Nachher: von der Holzmanufaktur Rottweil nach historischer Vorlage gefertigte Fenster

Arbeiten im Eingangsbereich

Nach Empfehlung des Denkmalamtes wird vorsichtig schrittweise der Eingangsbereich geöffnet. Es stellt sich heraus, dass es die Trennung zum 1. Obergeschoss zu Brahms Zeiten nicht gab. Nun kann auch der Treppenaufgang freigelegt werden.

Mitarbeiter der Firma Kurz Restaurierungen & Malerbetrieb GmbH ziehen ein –

Die Werkzeuge werden nicht weniger!

 

 Sorgfältig werden die verschiedenen Tapetenschichten gelöst, bis ein „Zeitfenster“ entsteht – von der allerersten Tapete, die im Brahmshaus hing bis zu den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts……

Das Zeitfenster

      

Himmlische Überraschung

Unter alter Tapete kommt ein Engel zum Vorschein.

Er wird von nun an unsere Gäste begrüßen.

 

Die verborgene Tür

Wenn man mit Restauratoren durch das Haus geht, sieht man völlig neue Dinge! In diesem Raum fiel dem Restaurator auf, dass die Bodenleisten unterschiedlich hoch waren. Die Vermutung lag nahe, man habe eine historische Tür zum Nebenzimmer verkleidet. Eine vorsichtige Öffnung der Stelle bestätigte die Vermutung. Die Tür ist komplett erhalten. Dahinter ist die Rückwand der Bibliothek des Gäste-Studios.

Die freigelegte Tür im neuen Glanz!

 

Noch mehr Überraschungen

 

Im Eingangsbereich hatten Spanplatten und PVC-Belag aus den 50er Jahren dazu geführt, dass die Balken unter den historischen Holzdielen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Überraschungen, die man sich nicht wünscht

Die Arbeiten im Eingangsbereich erweisen sich umfangreicher als gedacht.

Ein Teil der alten Holzdielen muss ersetzt werden; an den Wänden fand sich an manchen Stellen Pilzbefall, die Haustür muss bearbeitet und neu angepasst werden, und die Überraschung, die man sich nicht wünscht, sieht man hier:

Der Trägerbalken über der Eingangstür ist morsch und muss ersetzt werden.

 

Unerwartete Arbeiten

Eigentlich hatten wir uns um den Eingangsbereich keine großen Gedanken gemacht – der historische Holzboden sollte restauriert und der Windfang wie zu Brahms Zeiten gestaltet werden. Nun wird es doch aufwändiger als gedacht…..

Der Balken über der Eingangstür zerbröselt förmlich zwischen den Händen.  Es wird nach einer Lösung gesucht, die einerseits Stabilität bringt, andererseits keinen zu großen Eingriff in die historische Bausubstanz verlangt.

 

Ein Statiker wird hinzugezogen – weitere Arbeiten im Eingangsbereich und im ersten Stock.

Aussenarbeiten

Inzwischen sind die Maler draußen beschäftigt.

Mitarbeiter der Maler Adam GmbH hatten in der Werkstatt die Fensterläden bearbeitet

Unsere Haustür reist zur Schönheitskur in die Holzmanufaktur Rottweil – wir bekommen eine Ersatz-Tür.

Nun sieht es auch von außen nach Baustelle aus.

Endlich fertig?

Im August 2023 fand die Bauabnahme statt. Nachdem alles geprüft wurde, darf das Brahmshaus wieder geöffnet werden.

Doch die Arbeiten gehen weiter! Es stehen noch einige „HAUSAUFGABEN“ an!

                       Unerwartete Kosten

Mit den unerwarteten Mehr-Arbeiten im Eingangsbereich steigen die Kosten.

An dieser Stelle unsere Bitte an alle Musikfreunde, die zum Erhalt des Brahmshauses beitragen möchten: Wir sind dankbar für Ihre Spende

Jeder Betrag ist willkommen und hilft.

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freuen wir uns über neue Mitglieder und Spenden.

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Sparkasse Baden-Baden Gaggenau

Dieses Projekt wurde gefördert von